Inhaltsverzeichnis

1. Charly Uetly - Sonne und Nebel im Leben
2. Charly Uetly - Das Leben eine Achterbahn
3. Sterben - Distanz über den Tod hinaus
4. Impuls neue Lebensphase
5. Tagesnotizen
6. Update 06.10.2015
7. Update 04.09.2016
8. Update 15.09.2016
9. Update 17.09.2016

Das Leben kann eine Achterbahn sein,

auch dann wenn das Leben wie in meinem Fall von vielen Sonnenstunden und Glück begleitet wird. Das ist natürlich immer eine sehr persönliche Sicht, die eben zu verzerrten Wahrnehmungen führen kann, wenn nicht der Wille zu einer distanzierten und ausgewogenen Sicht der Lebensumstände da ist. 

Hier an dieser Stelle gebe ich sofort zu, dass das Leben massgeblich von geschenktem Glück abhängt - von wem auch immer - und ich profitiere bereits ein ordentlich langes Leben von diesem Füllhorn das sich über mir leert und einem zuteilwerden kann oder auch nicht. Trotz dieser Grundüberzeugung an die ich glaube, bin ich auch der Überzeugung, dass wir Einfluss auf unser Lebensglück haben, weil wir immer wieder an eine Weggabelung kommen, wo wir uns für links, rechts oder geradeaus entscheiden müssen. Wer lernresistent ist, wird halt immer wieder die falsche Abzweigung nehmen.

Ich habe schon manchen Mist gebaut, aber keinen identischen Mist zweimal. Wer trotz funktionierender Partnerschaft ständig auf der Suche nach dem besseren Angebot ist, wird nie glücklich werden. Wer für seine vermeintlich unbefriedigende Lebenssituation immer Dritte verantwortlich macht, dem fehlt es am Persönlichkeitsmerkmal, die Ausgangslage selbstkritisch zu betrachten und selbst motiviert hin zu einer angestrebten Verbesserung zu ändern.

Es ist mit bekannt, dass ich Schwächen habe. Ein Dummkopf wer meint, keine Schwächen zu haben, aber wer damit umgehen kann, verhindert bereits die schlimmste Wirkung. Natürlich binde ich meine Schwächen Dritten nicht auf die Nase, aber im Dialog mit meinem Spiegelbild herrscht immer wieder schonungslose Offenheit.

Eigentlich bestand seit einiger Zeit die Absicht vergangene Lebensmomente festzuhalten, aber der Elan für den Anfang war nicht (genügend) da und jetzt passiert plötzlich so viel - zu viel - in meinem Leben, dass ich das Verlangen spüre, die Ereignisse festzuhalten.

Klar ist eine Veröffentlichung im Netz auch fürs Mitlesen gedacht, aber es geht mir bei diesen recht persönlichen Aufzeichnungen nicht um Followers und Klicks sondern schlicht um Notizen zum Leben. Fakten sammeln, Ereignisse festhalten. Gefühle beschreiben - gute und schlechte – damit Aufzeichnungen eine allenfalls nachlassende Gedächtnisleistung kompensieren.

Im engsten Umfeld passieren drastische Dinge. Unerwartete Todesnachrichten, Familienmitglieder die im Heim verschwinden und ein persönlich gravierender Schritt findet statt. Ich bin dabei meinen Lebensmittelpunkt zu zügeln. Ein Einschneidendes Erlebnis.