Ein offener Brief an alle, die Verantwortung tragen
von Dr. phil. Anna Bergmann und Dr. med. Wolfgang Wodarg
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Update Dossier Organspende und Transplantation : Schweiz - Organentnahme: Bund will kritische Fakten verheimlichenbSicht Ethik Teil 2Inhaltsverzeichnis![]()
Frühere Artikel bei Teil 1Kopp Info, 31. Januar 2015 Keine Science-Fiction mehr: Abgetriebenen menschlichen Föten werden Nieren entnommen, die dann in Ratten wachsen, um später Menschen transplantiert zu werdenNieren von abgetriebenen Babys werden erwachsenen Ratten eingepflanzt, damit dort neue Nieren heranwachsen, die dann wartenden erwachsenen Menschen transplantiert werden. Dieses Verfahren, das zurzeit mit Hochdruck entwickelt wird, präsentieren Forscher als medizinischen Durchbruch – Forscher, die offensichtlich völlig blind für die moralischen und ethischen Fragen eines solchen Vorgehens sind.
FAZ.NET, 25. Februar 2015 Stellungnahme des Ethikrates - Herz, Leber, NierenEs wird immer schwieriger, eine medizinische Grenze zwischen Leben und Tod zu ziehen. Der Deutsche Ethikrat hat jetzt versucht, klärende Worte zu Hirntod und Organspende zu sprechen – und ist sich selbst uneins.
deutschlandradio, 14. April 2016 Die Angst vor der Organspende - Mein Herz gehört mirHerz, Leber, Lunge - jährlich warten hunderte Patienten auf ein Spenderorgan, wegen mehrerer Skandale ist die Bereitschaft aber eingebrochen. Viele würden im Krankheitsfall zwar selbst ein Organ haben wollen, nur spenden will kaum jemand. Oft weil das Wissen darüber fehlt.
TagesAnzeiger, 16. Februar 2017 Wer schweigt, sagt nicht JaKann der Staat vom Bürger verlangen, sich zur Verwertung seiner Organe zu äussern? Nein. So schön es wäre.
Grauzone Organspende ! Der Konflikt mit der PatientenverfügungDem Bürger wird suggeriert, nach dem Hirntod Organe zu spenden, sei völlig unproblematisch. Doch wer das Procedere einer "Spenderkonditionierung" kennt, merkt, dass Vieles verschwiegen wird. Zum Beispiel, dass bei einer Organentnahme zwingend Narkosen gegeben werden müssen. Oder dass Organspende und Patientenverfügung meist nicht zusammenpassen. Wenn jemand in seiner Sterbephase keine Maximaltherapie mehr wünscht, kann er nicht Organe spenden. Denn Organe zu spenden bedeutet immer ein Höchstmaß an Intensivtherapie.. Schon vor der Hirntoddiagnose werden bei einer aussichtslosen Prognose Maßnahmen ergriffen, die auf eine Organspende abzielen. Zum Beispiel Wiederbelebungsmaßnahmen ,damit Körper des sterbenden Patienten noch bis zur Explantation durchhält. Eine Grauzone, über die der Laie in Aufklärungsbroschüren nichts erfährt. Bisher findet die Diskussion ausschließlich in Fachgremien statt.
reformiert.ch, 27. Juni 2017 Schweiz - Die Negativliste geht manchen zu weitEthik / Die revidierten Schweizer Richtlinien zur Organspende finden Zustimmung. Intensivmediziner bedauern jedoch, dass gewisse Massnahmen zur Erhaltung von Organen nicht mehr gestattet sind.
AerzteZeitung, 18. September 2017 Sind tierische Ersatzteillager ethisch vertretbar?Der Organspendemüdigkeit und dem dadurch bedingten Mangel an Transplantaten für todkranke Patienten versuchen Forscher mit Xenotransplantation transgenen Materials anderer Spezies – wie Schweinen – zu begegnen. Das wirft Fragen auf.
zukunft.ch, 30. September 2017 Schweiz - Fragwürdige Organspende-Initiative
Tagespost, 28. April 2018 Vergesellschaftung des Körpers drohtDie Ärzteschaft fordert die Einführung der Widerspruchsregelung bei der Organspende. Dem muss sich die Politik widersetzen.
AerzteZeitung, 11. Mai 2018 Leitlinien gefordert - Heikle Forschung an HirngewebeNeurowissenschaftler machen derzeit Schlagzeilen – aufgrund von Mini-Hirnen in der Petrischale oder mit Schweine-Gehirnen, die ex vivo noch Stunden "am Leben" gehalten werden können. 17 Forscher fordern nun, klare Leitlinien zu formulieren und sich schon jetzt mit ethischen Folgen dieser Entwicklung auseinanderzusetzen.
kath.net, 14. September 2018 Der blinde Fleck in der Debatte um die Organspende„Bei einer Widerspruchsregelung würde der Körper des Sterbenden enteignet.“ Gastbeitrag von Prof. Manfred Spieker
evangelisch de Ethikrat: Organspende keine moralische VerpflichtungDer Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat sich gegen die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angeregte Widerspruchslösung beim Thema Organspende gewandt.
taz, 2. Dezember 2018 Der Mensch als BiomüllDie Lüge vom Hirntod ermöglicht es, sterbende Menschen wie Biomüll zu recyceln. Es geht um die Verwertung des Körpers.
FAZ.NET, 15. Januar 2019 Weiß ein Spender, was mit ihm geschieht?Um welchen Preis wird für mehr Organspenden geworben? Die Kritik an der Gleichsetzung von als „hirntot“ Diagnostizierten mit Leichen hat gute Gründe. Ein Gastbeitrag.
SZ, 29. Januar 2019 Lebendtransplantationen - Das Dilemma der OrganspenderDer BGH hat geurteilt, dass Lebend-Organspender "vor sich selbst" geschützt werden müssen. Doch das ändert nichts an ihrer emotionalen Zwangslage, des Kranken letzte Chance zu sein. Einen Ausweg gibt es nur, wenn der Kreis möglicher Spender erweitert wird.
Giessener Anzeiger, 14. Mai 2019 Ist Widerspruchslösung die beste? - Ethiker des Klinikums Gießen-Marburg dagegen
wodarg.com, 24. Juni 2019 Ein offener Brief an alle, die Verantwortung tragenvon Dr. phil. Anna Bergmann und Dr. med. Wolfgang Wodarg
NZZ, 12. Juli 2019 Schweiz - Darf der Staat die Bürger schubsen?Wer nicht Nein sagt, sagt Ja zur Organspende. Das verlangt eine Volksinitiative. Die Kritik an solcher Bevormundung ist berechtigt, greift zugleich aber zu kurz
Telepolis, 5. August 2019 Von der Züchtung einer Mensch-Tier-Chimäre zum Zweck des OrganersatzesSchon wieder reißen Forscher eine ethische Grenze auf
Pflegeethik, 7. September 2018 Organspende: Niemand würde zustimmen, wenn er wüsste worauf er sich einlässt
rbb.24, 13. Januar 2020 "Doppelte Widerspruchslösung"Kirchen, Politiker und Ärzte streiten übers OrganspendegesetzSoll Organspende zur Bürgerpflicht werden oder - wie bisher - nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Spender erfolgen? Schon vor der Entscheidung über ein neues Gesetz wird wegen der "doppelten Widerspruchslösung" heftig gestritten.
SZ, 16. Januar 2020 Gut, dass das vom Tisch istDie Widerspruchslösung hätte das Selbstbestimmungsrecht eingeschränkt. Deshalb ist es richtig, dass der Bundestag mehrheitlich gegen sie gestimmt hat. Andere Maßnahmen sind nötig.
11.05.2025, 23:40 von Karin |
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