Fakruechte Im Sinne der psychologischen Kriegsführung bzw. Steuerfaktenermittlung, ist auch damit zu rechnen, dass zahlreiche Alte spätestens bei Einweisung in eine SFK Station den Ernst der Lage erkennen und sich an eigenes, gebunkertes Geld erinnern werden. Oder auch mit hoher Eigenmotivation die Nachkommen daran erinnern werden, dass sie nochmals Zugriff auf jene Mittel nehmen müssten, die sie aus Gründen der Steueroptimierung vorzeitig den überraschten und glücklichen Erben vermacht hatten. Ab welchem Alter, jeweils mit vollendetem Geburtstag, die Einschränkungen greifen sollten, war, wie gesagt, noch nicht festgelegt. Für den 1946 Jahrgang war jedoch klar, dass es ja nur noch ein lausiges Jahr war, bis sie betroffen sein würden. Diese Aussicht war eine schwer verdauliche Kost. Moralische Betroffenheit stand im Vordergrund als es um die Bereitstellung von SFK für eine Minderheit ging. Der Organklau löste dann bereits einen Risiko Check aus, ob man allenfalls selber eines Tages als Unfallopfer vom Organraub auf der Strasse betroffen sein könnte! Aber jetzt war es mit der distanzierten Unbefangenheit für interessierte und sozial engagierte Zuhörer vorbei. Ganz persönliche Betroffenheit machte sich im Seelenleben breit, Frust kochte auf und entwickelte Überdruck in der Gefühlsküche. Wie auf Knopfdruck war die Bereitschaft da, aus der Seele keine Mördergrube zu machen. Die 1946-Ziger hatten aus heiterem Himmel das Gefühl, im fortgeschrittenen Stadium eines arbeitsreichen Lebens, nach Mitnahme und Genuss all der Annehmlichkeiten einer 60-Jährigen Wohlstandsentwicklung, plötzlich im Wirkungsbereich eines Ventilators zu stehen, in den von Oben ständig Scheiße auf die Rotorblätter geträufelt wird. Die Wirkung war genial, da weder vorhersehbar noch berechenbar. Gesellschaftspolitisch überraschend gleichmäßig. Alle bekamen etwas ab. Häftlinge im Strafvollzug sind besser dran als der steuerzahlende Bürger, stand plötzlich als These im Raum. Während der Haftzeit übernimmt der Staat alle Kosten für notwendige Behandlungen und gesundheitsfördernde Maßnahmen. Dies im Gegensatz zu unbescholtenen Bürgern in Freiheit. Die erhalten nicht alle möglichen Leistungen, wenn nicht sehr sicher ist, dass sie die Schlussrechnung auch tatsächlich in vollem Umfang bezahlen können. Ist es also ein gangbarer Weg, mittels krimineller Aktivitäten eine Haftstrafe zu erreichen, um bereits bekannte Gesundheitsprobleme während der Phase der Strafverbüßung kostenlos kurieren zu lassen? Einsitzen ein Weg um die Gesundheit zu verbessern und dabei auch noch Geld zu sparen? Ja das wird gemacht und ist immer öfter der einzige gangbare Ausweg um sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf zu ziehen, war die Meinung der Mehrheit der Stellung nehmenden. Uneinigkeit herrschte nur über die richtige Dosierung an Verbrechensausübung. Wobei es bei der Frage ums richtige Maß nicht um die moralische Frage ging, wie viel vertretbar ist, sondern wie viel es braucht um schnell und sicher im Knast zu landen. Es entbrannte ein Streit darüber, ob aufgrund voller Gefängnisse und leerer Kassen, die meisten Verurteilten die Strafe letztlich ohnehin nicht antreten müssen! Die Verurteilten kämpften dagegen für ihr Recht, im Gefängnis Busse für ihr Tun leisten zu dürfen.
30.01.2010, 14:07 von Fakruechte |
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