
Rufmord im Netz - Unschuldige Dritte als mögliche Opfer Trotzdem, ich finde das Urteil richtig. Warum? Nun ich habe ganz aktuell vor einem Gesprächstermin meinen mir persönlich noch unbekannten Gesprächspartner gegoogelt und bin furchtbar erschrocken. So sehr im ersten Moment, dass ich kurz überlegt habe, ob ich den Termin blitzartig wieder absagen sollte. In der Trefferwolke wimmelte es von Vorwürfen , einerseits wegen Pädophilie und andererseits als ertappter Fremdficker (OT). Mit einem Pädophilien wollte ich definitiv nicht gemeinsam an einem öffentlichen Ort gesichtet werden. Den zweiten Vorwurf sah ich lockerer, soll heissen als Privatangelegenheit. Würde man alle aussortieren, die bei diesem Punkt nicht zumindest eine Bestätigung vom Datenschutzbeauftragten vorweisen können, könnte es im Alltag schon häufig vorkommen, dass man ziemlich allein im Business Lunch Restaurant sitzen würde. Ich konnte mein Problem dadurch lösen, dass mein Gesprächspartner mit dem gleichen Vor- und Nachnamen wie die Beschimpften, zur fraglichen Vergehenszeit, auf einem anderen Kontinent gewohnt und gearbeitet hat. Betreffend die Pädophilie und Fremdficker Vorwürfe, war es aber in jedem Fall für mich frappant zu beobachten, mit welcher Energie diese Vorwürfe auf diversen Plattformen hinterlassen wurden oder auch derselbe Vorwurf auf derselben Plattform in x-maliger Wiederholung, was auch zu einer hohen Trefferquote geführt hat. (3 Google Seiten a 10 Treffer.) Wobei sich die Vorwürfe an zwei verschiedene Personen mit den gleichen Namen richtete. ALLE anderen Personen mit diesen Namen sind dadurch aber grundsätzlich zuerst mal im Scheinwerferlicht jeder Internet Recherche. Mein Gesprächspartner war sauber, aber ich bin schon bei der Erkenntnis erschrocken, dass mit - letztlich - kleinem Zeitaufwand, schlimme Anschuldigungen verbreitet werden können und die Kombination vom selben Vor- und Nachnamen ist dermassen häufig anzutreffen, dass man ohne weiteres Unterscheidungskriterium - z. B. exakte Wohnadresse, "nur" Zürich oder Berlin reicht nicht - nicht schnell und leicht den Richtigen aussortieren kann. Wird dieses Googeln von einer unerfahrenen Assistentin oder einem altern Haudegen - als Internetgelegenheitsnutzer - ausgeführt, kann es schnell zu einer unerklärlichen Bewerbungsabsage kommen. Den Grund wird die abgelehnte Person nicht erfahren. Die Ablehnung erfolgt auch dann - nicht weniger schneidig - wo die Vorselektierer selber mal in der Vergangenheit oder gar aktuell immer mal wieder zu den Fremdfickern gehören.
27.12.2010, 03:07 von Relax-Senf |
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