
Notenstein Privatbank «Mach, was Dir Spass macht, es kostet nichts!» – so lautet die provokante These unseres aktuellen Gesprächspartners, Professor Reiner Eichenberger von der Universität Freiburg. Er ist für seine originellen Ideen und markigen Worte bekannt. Seine These des Investierens nach dem Lustprinzip basiert auf der ökonomisch fundierten Erkenntnis, dass Kursentwicklungen an den Börsen grundsätzlich nicht prognostizierbar sind. Statt vergeblich zu versuchen, systematisch den Markt zu schlagen, kann der Anleger in Instrumente investieren, die ihm Freude machen. Voraussetzung ist aber, dass eine Reihe von Regeln beachtet wird, insbesondere die Diversifikation, die Beschränkung auf börsengehandelte Titel und ein nicht zu häufiges Kaufen und Verkaufen der Positionen. Der Anlageberater hat vor diesem Hintergrund vor allem drei Aufgaben zu erfüllen. Erstens geht es darum, mit dem Kunden eine individuelle Anlagestrategie zu erarbeiten, die seinem Risikoprofil und Zeithorizont entspricht. Zweitens muss der Berater bei der Umsetzung auf eine ausreichende Diversifikation achten. In unsicheren Zeiten kann das Arbeiten mit Szenarien dabei besonders hilfreich sein. Schliesslich und drittens agiert der Berater als eine Art Katalysator für lustvolles Investieren. Auch wenn es schwer zu glauben ist: Gerade in den schlechten Zeiten, in denen wir uns zweifelsohne befinden, bieten sich für den langfristig orientierten Anleger gute Anlagemöglichkeiten. Und diese können auch Freude, zum Beispiel in Form von attraktiven Dividenden, bereiten. Professor Reiner Eichenberger, Lustvolles Investieren?
17.06.2012, 14:00 von Echo Master |
652 Aufrufe
|
Wir über unsWer ist online?Gäste: 863
ShareNeuste Blogeinträge |