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Notenstein Gespräch Nr. 6 im April 2013 - Die Ereignisse in Zypern zeigen einmal mehr, dass die europäische Politik bei der Schuldenkrise ohne klare Linie agiert. In Griechenland wurden Staat und Banken «gerettet», in Irland nur der Staat, in Spanien wiederum nur die Banken, während schliesslich Zypern nach langem Hin und Her die Banken nach Konkursrecht abwickelt. Gleichzeitig werden die Probleme mit einer nie dagewesenen Geldschöpfung und «Vergemeinschaftung» der Schulden kaschiert. Seit Zypern sind zudem Kapitalverkehrskontrollen endgültig eine mögliche Teilantwort auf die Krise. Damit ist Eigentum und die Verfügung über dasselbe – in letzter Konsequenz also das Vermögen der Anleger – bedroht. Aus Sicht des Anlegers bleibt unter diesen Umständen die Diversifikation oberstes Gebot. Das gilt zunächst für den Rechtsraum, in dem Bank und Vermögenswerte angesiedelt sind. Hier steht die Schweiz im internationalen Vergleich weiterhin gut da. Sie muss aber Respekt für das Eigentum, Rechtsstaatlichkeit und Voraussehbarkeit des staatlichen Handelns zwingend erhalten und pflegen. Das Prinzip der Diversifikation gilt aber vor allem auch für das Portfolio. Aktien von grosskapitalisierten Unternehmen schneiden dabei besonders gut ab. Sie besitzen Gesellschaften, Fabriken und Wissen in aller Welt und können mit den Risiken von Enteignungen besser umgehen.
21.04.2013, 13:30 von Echo Master |
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