
Dieser Artikel über die Seychellen betont, dass der Schatz der Inseln ihre Natur, deren Schutz sogar in der Verfassung festgeschrieben ist, sei. Um die Zahl der Touristen tief zu halten, setzen sie auf eine Hochpreisstrategie. So weit, so gut – könnte man meinen und glauben, wirklich das letzte Paradies gefunden zu haben. Wenn man dann aber weiter liest, dass die angebauten Früchte und Gemüse bei weitem nicht einmal den Bedarf der Einheimischen decken, und dass praktisch sämtliche Güter des täglichen Bedarfs eingeführt werden müssen, relativiert sich der Oeko-Gedanke doch beträchtlich, zumal die Dinge nicht von einem nahen Festland kommen, sondern aus aller Welt stammen. Was da durch Transportwege für Umweltsünden betrieben werden, lässt jede Oeko-Bilanz in tiefstem Rot erscheinen. Der Dreck entsteht einfach nicht auf den Seychellen, sondern anderswo. Unter diesen Bedingungen überhaupt eine touristische Infrastruktur mit einhergehenden Bedürfnissen nach Mineralwasser und Toilettenpapier (um nur die allereinfachsten zu nennen) entstehen zu lassen, finde ich schon sehr fragwürdig – wie auf den meisten anderen Inseln ebenfalls.
09.12.2010, 13:03 von Karin |
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