
Hans-Peter Matt ist Deutschlands erster Naturführer, der im Rollstuhl sitzt. Er will für Menschen, die nicht (mehr) gehen können, nicht einfach mehr geteerte Wege in der Ebene, sondern will ihnen ermöglichen, Strecken in unterschiedlichen Höhenlagen zu erkunden. Nichts weniger als spektakuläre Ausblicke will er ihnen bieten. Dafür hat er einen Führer geschrieben, der Ausflüge im mittleren und nördlichen Schwarzwald beschreibt. Den ganzen Artikel gibt es hier. Wenn ich denke, wie viele Wege bei uns – auch in der Ebene – gekiest sind, wie wenig Behinderten-Toiletten es gibt, wie oft Gebäude nur über Treppen zu erreichen sind, und wie hoch die Bordsteine sind, gäbe es da noch eine Menge zu tun, um das Leben für Menschen mit Behinderung etwas einfacher zu machen. In Australien ist man uns da weit voraus: In den allermeisten, auch sehr kleinen Orten hat es in der öffentlichen Toilette auch eine für Behinderte, oder die für Damen ist gleichzeitig eine solche. In Albany gibt es ein besonders schönes öffentliches Badezimmer mit WC:
Oeffentliche Fusswege sind in den meisten Fällen mit einem glatten Belag versehen und haben eine anständige Breite, wie hier in Madurah:
Alle Nationalparks weisen in ihren Broschüren und auf ihren Homepages in der Rubrik „Special Needs Access“ darauf hin, was Menschen mit Behinderung unternehmen können und wo sie am besten untergebracht werden. Ich kenne kein anderes Land, in dem sie mit so viel Selbstverständlichkeit in die Freizeitaktivitäten mit einbezogen werden. Die Lady, die sich nicht behindern lässt, haben wir an der Norman Beach im Wilsons Promontory NP angetroffen.
19.09.2010, 16:33 von Karin |
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