
Was die Kanadische Provinzregierung noch immer anzweifelt, hat die Australische nicht nur begriffen, sondern auch sehr erfolgreich umgesetzt: Tiere werden zur Touristenattraktion und einer richtig guten Einnahmequelle. In diesem Fall handelt es sich um Zwergpinguine, die 120 km südlich von Melbourne auf Phillip Island leben. Die 60'000 nur 35 cm grossen Kerlchen locken jedes Jahr eine halbe Million Besucher an. Diese wollen Abend für Abend sehen, wie die Pinguine das Meer verlassen um über den Strand watschelnd, fallend und stolpernd zu ihren Nistplätzen an Land zu gelangen. Dafür wurden für die Touristen zwei Tribünen errichtet, die, um ehrlich zu sein, etwas hübscher hätten ausfallen dürfen, denn der Charme blanken Betons mag mich nicht so recht zu begeistern. Aber die Stars sind ja auch die Pinguine. Wie das ganze Programm aufgezogen wurde und wie die Pinguinparade genau abläuft, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wenn Sie schon mal aus Melbourne herausgefunden haben, was bei der flächenmässig grössten Stadt der Welt keine schnelle Angelegenheit ist, sollten Sie sich unbedingt noch einen Aufenthalt im Wilsons Promontory NP gönnen, der sich etwas weiter östlich von Phillip Island befindet und für mich zu den schönsten Parks Australiens zählt. Man kann da wirklich viele Tiere beobachten, und die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Der „Prom“, wie ihn die Melbournians liebevoll nennen, und den sie gerne übers Wochenende aufsuchen, bietet Berge, Wald, Strände und auch Tauchgründe. Für alles Weitere geht es hier zur Park-HP.
Tipp: Besuchen Sie den Park möglichst Werktags, dann hat es weniger Leute; punkto Infrakstruktur kann man da aber durchaus Besucheranstürme bewältigen.
30.08.2010, 22:00 von Karin |
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