
Dieser Artikel zeigt das Für und Wider eines boomenden Tourismus sehr gut auf. Wir als Reisende könn(t)en auch einen Beitrag dazu leisten, dass sich nicht ganze Regionen voll und ganz dem Tourismus verschreiben und alle anderen Erwerbszweige sträflich vernachlässigen; dann nämlich, wenn wir vor Ort vernünftig mit unserem Geld umgehen. Es kann einfach nicht sein, dass zB. ein Guide in einer Woche gleichviel Trinkgeld einnimmt, wie der Lehrer im Monat verdient, nur weil es für unsere Verhältnisse immer noch wenig ist. Zu einer guten Reisevorbereitung gehört deshalb auch, sich über die Löhne vor Ort ins Bild zu setzen. Die Abhängigkeit vom Tourismus kann auch deshalb verheerende Folgen haben, weil wir Reisenden so unberechenbar sind: Plötzlich ist eine Destination nicht mehr "in"; Katastrophen und instabile Verhältnisse im Land halten uns ebenfalls von heute auf morgen fern, obwohl sie meist nur bestimmte Regionen betreffen. So leiden alle im Tourismus Beschäftigten, vom Souvenirverkäufer bis zum Hotelmanager, ohne etwas dagegen tun zu können, weil sie gar keine Alternativen (mehr) haben.
18.08.2010, 20:35 von Karin |
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