
Der Reporter vermittelt in seinem Bericht nicht nur auf unterhaltsame Art Wissen, er versteht es auch sehr gut, das einzigartige Safari-Feeling herüberzubringen: Wer nur ein einziges Mal in der afrikanischen Savanne war, weiss, weshalb man Afrika die Wiege der Menschheit nennt, und der weiss auch, dass die Serengeti nicht sterben darf – niemals! Das Einzige, womit ich mit dem Autor nicht einig bin, ist die Empfehlung der luxuriösen Zeltcamps; die sind nämlich zum grössten Teil dekadent luxuriös, mit weissen Damasttischdecken und Kristallleuchtern. Zum Essen aus edlem Porzellan mit Silberbesteck werden die Gäste in Abendgarderobe erwartet. Nimmt mich nur Wunder, wie diese die Anreise über die Pisten aus roter Erde übersteht, deren Staub in die kleinste Ritze dringt – auch in die Koffer… Die Zelte sind derart fest konstruiert, dass gar keine Outdoor-Ambiance aufkommen kann, man also ebenso gut in einer Lodge übernachtet, was ich empfehlen würde, ausser natürlich, man findet ein richtiges Camp, wo man ein Stück weit Teil der Natur wird. Wer schon ein wenig Safari-Erfahrung hat, bucht am besten eine Camping-Safari, die ein unvergessliches Erlebnis garantiert: den Busch hautnah mit all seinen nächtlichen Geräuschen.
Leider gibt es zu dem Bericht keine Bilder, weshalb ich welche von unseren Safaris einfüge; der Text stammt aus meinem Reisetagebuch 1997.
Masai Mara / Kenya 1987
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Nacht im afrikanischen Busch
Die untergehende Sonne taucht die Savanne in goldenes Licht
Hitze weicht erträglicher Wärme, Jäger und Gejagte werden wach
Streifen witternd durch das hohe Gras, gehorchen den Gesetzen ihrer Natur
Geschmeidige Muskeln, gespannte Sehnen gegen fluchtbereites Lauschen
Ein Schrei zittert durch die Dämmerung - Notwendigkeit und Vorahnung sind sich begegnet
Bellende Hyänen streiten mit Schakalen im Mondlicht um die letzten Knochen
Die Nacht hat ihr Leichentuch ausgebreitet, es ist mit funkelnden Sternen bedruckt
Im ersten, noch fahlen Morgenlicht ziehen die Geier enger werdende Kreise
Die rote Sonne gebärt den neuen Tag und eine Herde Elefanten zieht langsam vorüber
In Bildern:
Masai Mara / Kenya 1987
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Masai Mara / Kenya 1987
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Serengeti / Tansania 1997
Chobe / Botswana 1995
04.11.2010, 21:32 von Karin |
860 Aufrufe
|
Wir über unsWer ist online?
Benutzer: 1
Gäste: 780
ShareNeuste Blogeinträge |