
Der Mississippi-Dampfer wurde in letzter Minute gerettet, als der Wirbelsturm Kathrina 2004 wütete und 80% von New Orleans überflut wurden. Das Schiff ist zwar seit 2005 wieder im Einsatz, aber erst seit diesem Frühling wird es von Touristengruppen gebucht. Eine lange Durststrecke scheint beendet zu sein, und New Orleans langsam wieder zur Normalität zurückzufinden. Darüber und über die Anfänge der legendären Raddampfer auf dem Ol’ Man River berichtet dieser Artikel. Menschen, die ein festes Ziel vor Augen haben und unbeirrt daran festhalten, ist zu verdanken, dass aus Schutt und Trümmern wieder Leben erwächst. Sie nehmen ihr Schicksal in die Hand, bleiben nicht bei der Frage nach dem Warum stehen, sondern beschäftigen sich damit, was sie tun können. Sie warten nicht erst lange auf staatliche Hilfe, die oft versprochen wird, aber selten, nicht so oder spät eintrifft. Das ist in den USA nicht anders als in Haiti oder sonst wo: nach Katastrophen braucht es die „kleinen Helden“, die in Wirklichkeit die ganz grossen sind, weil sie still, leise, und unbeachtet von der Oeffentlichkeit einfach weitermachen, wenn NGO’s, Kameras und Mikrofone schon längst weitergezogen sind. Als Touristen können wir diese Menschen am besten unterstützen, indem wir sie besuchen und damit nicht warten, bis der letzte Blumentopf wieder an seinem Platz steht. So zeigen wir ihnen, dass wir sie nicht vergessen haben und geben ihren Hoffnungen Recht.
23.08.2010, 01:03 von Karin |
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