
Fakruechte Böse Absichten bestehen bei solchem temporären Vergessen nicht. Frühzeitige Anweisung zu Gunsten des Lieblingsenkels im Schulalter, reflektiert auch die Erkenntnis, dass über Nacht der Ofen ausgehen kann. Vielleicht haben die vielen Jahre seit dem Ableben des Opas und weil der Sohnemann noch immer unverheiratet zu Hause wohnt, das unbeabsichtigte Vergessen gefördert. Schließlich schlummert ja das Geld zu recht zuerst auf dem eigenen Konto und letztlich gilt einfach auch das Motto: Wenn ich nicht mehr lebe, erbt Sohnemann ohnehin alles. Das ist früh genug! Die zuvor beschriebene Situation steht für Einzelfälle, wird aber der Vollständigkeit halber erwähnt, da diese Motzer Einfluss auf die Gesamtstimmung ausüben. Genauso wie sich die Zukunftsangst der Jung-Senioren, die Nachkommen außerhalb der Ehe gezeugt haben, in beständigen Meckertiraden gegen Gott und die Welt zeigt. Unterhaltsansprüche und Ausbildungskosten wurden zwar galant und diskret übernommen. Es besteht hinter den Kulissen auch ein geregelter Kontakt zur Nebenfamilie. Nicht geregelt dagegen d.h. unbekannt sind die legitimen Erbansprüche dieser Seitensprung-Nachkommen bei der amtlichen Ehefrau und den gemeinsamen Kindern. Bei enger werdenden finanziellen Verhältnissen entsteht da viel früher als vorgesehen der Zwang zur Kommunikation der versteckten Fakten. Bei der Befreiung von Fesseln der Vergangenheit sind Konflikte vorprogrammiert, wenn die Stunde der Wahrheit ausgerechnet mit der allgemeinen Erkenntnis zusammen fällt, dass die Vermögenssubstanz von gesellschaftlichen und politischen Veränderungen bedroht ist. Die Minderung der freien Vermögensquote durch Erbverteilungs-Zauderer und Seitensprungböcke ist zwar volkswirtschaftlich gesehen nicht von Bedeutung. In der Mercedes City Region gibt es jedoch vermutlich eine größere Anzahl von Kuckucks-Nachkommen. Wie zuvor erwähnt, die Flüchtlinge haben gebumst wie die Weltmeister. Die animalischen Schreie haben, anders als immer kolportiert, auf der Schwabenseite nicht nur Frust ausgelöst. Bei manchem Männlein sowie einigen Weiblein wurde die Lust in dem Maß geweckt, dass die schwäbische Müdigkeit wie weggeblasen war und es außerhalb der amtlich zugelassenen Gattungsstube zu vielen glücklichen Stunden und Vereinigungen gekommen ist. Da gibt es noch eine größere Anzahl von Treibminen. Beim heutigen Stand der DNA-Analyse sind nicht nur lebende Schwaben vor Überraschungen nicht sicher sondern manch wackerer Schwabe wird nochmals ausgebuddelt, um für die Einen berechtigte Ansprüche zu belegen und für die Anderen beschämendes Verhalten ans Tageslicht zu zerren. Glücksgefühle und Unfrieden werden parallel entstehen. Die potenziellen Fälle werden aus gesellschaftlicher Sicht wahr-genommen, spielen aber statistisch gesehen keine Rolle da es sich um ein Nullsummenspiel handelt; die Freud-Leid-Buchhaltung gleicht sich aus. Doch die zur Analyse der Vermögensverhältnisse aufgesuchten Allfinanzberater haben den wunden Punkt entdeckt. Weitaus die meisten Kunden erkundigten sich seit einiger Zeit danach, mit welchen Steuern, Abgaben und Gebühren bei einem Hausverkauf zu rechnen ist. Erheblich weniger Kunden sind dagegen zurzeit interessiert daran zu erfahren, „wie viel Hauskauf“ mit der persönlichen, gegenwärtigen Vermögens- und Einkommenskategorie verkraftbar ist. Der Häuslemarkt ist definitiv nicht im Gleichgewicht und die zuvor zitierten Moralsünder spielen jetzt halt trotzdem eine volks-wirtschaftliche Rolle. Die Sünder selber oder deren Erben bilden die Spitze des Eisbergs der wachsenden Anzahl an verkaufswilligen Immobilienbesitzern. Deren Ziel, Liquidität zu schaffen, vergrößert den bereits bestehenden Marktdruck, welcher jedoch ursächlich ausgerechnet vom Markterfolg der lokalen Weltklassefirmen ausgeht. Die Ertragskraft und auch die ausgewiesenen Beschäftigungszahlen präsentieren sich in jüngerer Vergangenheit recht erfreulich. Der Schwachpunkt versteckte sich hinter der Bezeichnung: Konsolidierter Personalbestand! Produktions- und Fertigungskapazitäten wurden im Ausland aufgebaut. Ausland, eine böse oder zumindest nicht mehr korrekte Bezeichnung, denn bereits seit Jahren gehören die zehn neuen Europäer im Osten zur alten EU im Westen. Schwäbische Firmen bleibt gar keine Wahl als in diesen Zukunftsmärkten Präsenz zu zeigen. Nicht nur wegen den viel günstigeren Arbeitskosten für das Personal sondern auch um die logistischen Vorteile auszuschöpfen, die sich aus mehr Marktnähe ergeben. Der Aufbau von Strukturen vor Ort sowie die Planung und Umsetzung von Strategien erfordert eine wachsende Anzahl an Kaderleuten vom Hauptsitz. Die Kombination aus erzieltem Wachstum, aber nicht in Schwaben, und der permanente Wegzug von gestandenen Managern sowie von Management Nachwuchs für die Wahrnehmung von größeren Aufgaben fernab der heimatlichen Gefilde, ist ein wichtiger Grund für die sich abzeichnende Nachfrageschwäche auf dem Häuslemarkt.
30.10.2009, 12:06 von Fakruechte |
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