Erfolgreiche Stellenbesetzungen sind sehr vom Glück abhängig!
Für beide Parteien.
Wer Arbeit sucht, eine neue Stelle wünscht oder schlicht über Karrierechancen informiert sein will, kommt an Homepages der Firmen und an Stellenportalen nicht mehr vorbei. Die Zahlen in der nachfolgenden News Meldung sprechen eine klare Sprache.
Gewisse wichtige Aspekte - für den Stellensuchenden, für den Wechselwilligen - lassen sich aus Stellenanzeigen in den Printmedien ableiten.
- Die richtige Person, passend zum Stellenprofil, konnte mit dem Vorauslaufenden
Jobangebot auf der Firmen-Homepage und/oder Stellenplattformen bisher nicht
gefunden werden.
- Eine Print-Anzeige signalisiert auch, dass die Besetzung der Stelle dringender
geworden ist, weil eventuell zu lange schon "nur" im Internet gesucht worden ist
und/oder die vorherigen Feststellung trifft zu.
Der Erfolg der Suche über Homepage und Stellenplattformen führt allerdings auch zu einer gewissen Arroganz der Unternehmen. Wir suchen nicht, wir werden gefunden. Wer keine Stelle braucht, tummelt sich weder während der Arbeitszeit auf Jobportalen, man könnte dabei ertappt werden, und schon gar nicht verwendet man kostbare Freizeit um Heissluft verströmende Stellenanzeigen zu studieren.
Die Mitarbeitenden in den HR-Abteilungen stehen unter Produktions- und Leistungsdruck wie in anderen Abteilungen. Doch darf dies kein Grund sein, für eine Stellenbesetzung einfach nur eine effiziente Abwicklung zu wählen. Anders gesagt, eine Vakanz weniger zu haben, scheint wichtiger zu sein, als die Qualität der richtigen Person für die zu besetzende Vakanz.
So stelle ich auch fest, dass selbst Senior Manager ihre Bewerbung auf einem Online Portal erfassen und absenden sollen. Absenden an eine anonyme Stelle beim zukünftigen Arbeitgeber. Und das soll wertvolle HR-Arbeit sein, auf der Suche nach den besten Kräften, die im Markt zu finden sind!!
Es ist unglaublich aber wahr. Nachwuchskräfte mit der geringsten Erfahrung im HR dürfen oft die Bewerbungen aussortieren, also wer gleich eine Absage erhält und wer den überbeschäftigten Chefs zur Prüfung vorgelegt wird. Die Unerfahrenen bemühen sich einen guten Job zu machen, das wird nicht bezweifelt. Sie haben eine Kriterienliste, nach der sie die Bewerbung prüfen und auf ihrer Strichliste abhaken. Lesen könne sie, die Kriterien verstehen, interpretieren und im Interesse der Firma anwenden, leider nicht.
So sind halt erfolgreiche Stellenbesetzungen sehr vom Glück abhängig. Für beide Parteien. Für den Bewerber genauso wie für den Arbeitgeber. Rein prozesstechnisch ist die Erstselektion natürlich unglaublich günstig, wenn Nachwuchskräfte die wichtigsten Arbeiten verrichten.
Coach
Posting vom 29.04.2010
Aktualisiert 01.05.2010 (ein Wort zuviel hat eine wichtige Aussage ins Gegenteil verkehrt. Sorry! Die berichtigte Satzstelle ist markiert.
Und hier zum Artikel, welcher den Impuls für den Kommentar ausgelöst hat.
Netzticker-Newes vom 27.04.2010
Stellen werden verstärkt über das Internet besetzt
Mittlerweile werden sechs von zehn Stellen über Internetkanäle besetzt - gemeint sind Anzeigen auf den Firmen-Webseiten und in den Online-Stellenmärkten. Dagegen nimmt der Anteil via Printmedien vermittelter Stellen weiter ab und liegt heuer bei noch..
Volltext-Quelle
01.05.2010, 01:34 von
Coach |
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