6. März 2011, NZZ am Sonntag

«Ich bewundere die Libyer»

Wichtiger als die Angst vor Flüchtlingen sei die Solidarität mit Nordafrika, sagt Bundespräsidentin Calmy-Rey. Sie fordert die Justiz auf, ein Strafverfahren gegen die Entführer von Max Göldi einzuleiten

Interview: Markus Häfliger

[...] Wir mussten damals erzwungene Beziehungen zu Libyen pflegen, um die zwei Schweizer Geiseln zu befreien – ich betone: erzwungene Beziehungen. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, wie schwierig das war! [...]

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Bemerkung: Am Beispiel unserer Bundespräsidentin zeigt sich, wie diffizil das Beziehungsgeflecht und die scheinbaren politischen Notwendigkeiten im Umgang mit Libyen zu beurteilen sind. Die Politik, die wir kritisieren - ist sie nicht eben doch nur Ausdruck unseres eigenen Wunsches nach Sicherheit und "Ruhe"?

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