Deutsche Touristen wütend über CD-Ausfuhrverbot aus der Schweiz

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat offensichtlich schon am Samstag sämtliche Schweizer Verkaufsstellen von Datenträgern angewiesen, Deutschen Touristen keine CD's mehr zu verkaufen. Hochdeutsch sprechende Kunden mit entsprechendem Kaufwunsch sind vorab auf ihre Identität zu überprüfen. Die Grenzposten sind angehalten, vermehrt Stichproben vorzunehmen, da ab sofort ein generelles Verbot zur Ausfuhr von CD's nach Deutschland besteht. 

Die Schweiz schafft damit die Rechtsgrundlage für die konsequente Verfolgung jedes Verdachts auf Datenklau von Bankkunden, hat der EU aber in einem vertraulichen Schreiben signalisiert, dass die Massnahme superprovisorisch auf sechs Monate befristet ist. Das wird die deutschen Touristen, die an der Grenze ihre CD's abgeben müssen, nicht beruhigen. 

Empört reagiert der Schweizer Detailhandel, zumal er darauf verpflichtet wird, von Deutschen gekaufte CD's gratis zurück zu nehmen, und die Musikbranche befürchtet zurecht einen Einburch der Verkaufszahlen.