Donnerstag, 28. März 2024, 11:17
 

Mit Disziplin zu mehr Kaufkraft

Ignoriert Nivea und Ferrero


Haben Sie sich an die schlechten News gewöhnt, die seit dem Spätsommer 2008 nie mehr aufgehört haben? Es begann mit der Bankenkrise, welche zur Finanz- und Kreditkrise führte und inzwischen zur Währungskrise mutierte. Der Zerfall von Euro, Dollar und Yen führte gegengleich zu einer ständigen und unaufhaltsamen Höherbewertung des Schweizer Franken.

Halt nicht wegklicken! Bei diesen Ausführungen geht es nicht um Börsengewinne, Währungsspekulationen und Steuersparempfehlungen, für die Ihnen die Zeit und das Interesse zum Lesen fehlt. An dieser Stelle geht es um das Portemonnaie von allen Konsumenten in der Schweiz. Es geht nicht darum ob Ihnen viel oder wenig Einkommen zur Verfügung steht. Es geht ums Prinzip.

Unabhängig davon, dass man im Alltag „vermeintlich“ jederzeit und überall Personen beobachtet, die das Geld locker und mit vollen Händen ausgeben. Eine falsche Sicht, gerade deshalb weil die Anwesenden sich immer einig sind, dass man selber mehr zur Geldausgabedisziplin gezwungen ist, wie die stimmlosen Abwesenden.

Der Höhenflug des Franken hat inzwischen dramatische Auswirkungen auf den Werkplatz Schweiz, also auf die Sicherheit der Arbeitsplätze. Unvorstellbare Entwicklungen sind deshalb eingetreten. Schweizer Firmen in der Schweiz haben den Euro als Gehaltswährung eingeführt, die wöchentliche Arbeitszeit wurde mancherorts um 2 bis 3 Stunden erhöht und bereits sind Arbeitsplätze verloren gegangen. Abgebaut und/oder ins Ausland verlagert.

Die Volksseele kocht und der Bundesrat und die Schweizerische Nationalbank werden über alle Parteigrenzen hinweg aufgefordert, für einen schwächeren Franken zu sorgen. Eine „einfache“ und somit unmissverständliche Forderung. Die Umsetzung ist komplex und aus eigener Kraft unerreichbar.

Jetzt gibt es bei diesen Rahmenbedingungen ausländische Produktlieferanten die durch den Höhenflug des Schweizer Franken seit einem Jahr ständig ihre Gewinnmarge ausdehnen und sich eine goldene Nase dabei verdienen. Man kann auch von einem goldenen Arsch sprechen, weil ja das effektive Nichtstun eine Gewinnexplosion ausgelöst hat, bezogen auf Verkäufe in die Schweiz. Das ist eine unanständige Gewinnmaximierung die man sich vermeintlich auf Grund der Nachfragstärke nach den eigenen Produkten leisten kann. Stellvertretend für eine lange Liste an Profiteuren verweise ich an dieser Stelle auf zwei ausländische Hersteller die jeder kennt, weil man sie ständig gedankenlos in den Einkaufswagen legt.

NIVEA, die Pflegeprodukte aus dem deutschen Haus Beiersdorf

FERRERO, italienischer Süsswarenkonzern (Kinder-Schokolade, Überraschungsei,  Nutella, Duplo, Milch-Schnitte etc.)

Die Produkte der obigen Hersteller sind in den Nachbarländern der Schweiz ganz massiv günstiger zu haben und dies war schon lange vor der grossen Frankenaufwertung der Fall.  Weshalb die Ableitung gestattet sei, dass es sich bei der Preisgestaltung für den Schweizer Markt um Abzockerprodukte handelt.

Das muss nicht sein.

Aus diesen Windfall Profits entstehen nur Boni-ohne-Leistung
und eine
Marktbeherrschungsrendite für die Unternehmenseigentümer.


Deshalb, Schweizer Konsumenten übt schlicht Disziplin aus und verzichtet auf den Kauf der Produkte von Nivea und Ferrero. Es gibt eine unendliche Anzahl von Alternativen. Der Verzicht ist daher nicht mit einer Einbusse von Lebensqualität verbunden sondern nur Disziplin muss zum Einsatz kommen. Die kostet nichts, sorgt aber für ein saugutes Gefühl, wenn man sie zum Wohl der Schweiz einsetzt. Ein Verzicht hat auch keinen Imageverlust zur Folge. Oder erzählen Sie anerkennungshungrig Ihre Kinder mit Ferrero zu füttern und Ihr Füdli mit Nivea zu streicheln!!

Der Kaufverzicht von ausländischen Produkten zu überrissenen Schweizpreisen bewirkt:

Kampf gegen die Hochpreisinsel Schweiz

Solidarität mit Konsumenten mit niedrigem Einkommen

Signal an den Bundesrat das Preisdiktat der EU-Produzenten einzureissen

Machen wir einen Test ob die ausländischen Konzerne unbegrenzt die Schweiz als Preiseldorado benützen dürfen, womit Sie als Konsument gleichzeitig als dummer und einfältiger Schweizer Kuhhirte eingestuft werden. Wehren Sie sich ohne Kosten und ohne Risiko, einfach mit dem Einsatz von Disziplin. Es geht nicht nur um Schleckware und Pflegeprodukte. Es geht um Ihr Portemonnaie, es geht um Ihre Kaufkraft und die nimmt ohnehin laufend ab durch neue Gebühren und kalte Progression.

Ausnahmsweise fordere ich dazu auf diesen Aufruf durch Weiterverbreitung auf Facebook und Twitter zu unterstützen. Wenn Diktatoren durch FB und Twitter in Bedrängnis geraten, dann müsste man doch mit denselben Mitteln den Währungsgewinnlern und Preisdiktatoren die rote Karte zeigen können.

Auf geht’s, den Aufruf bitte in Ihrem persönlichen Netzwerk verbreiten. Danke von einem Konsumenten der zur Machtprobe aufruft.

Es dient auch der Unterstützung der Schweizer Grossverteiler Coop und Migros. Coop hat bereits 95 Produkte auf der Lieferantenliste gestrichen und Migros hat ähnliche Schritte in Aussicht gestellt. Lieferanten aus der EU, welche nicht einfach mit einer Schweizmarge rechnen sondern die grosszügigen Vergangenheitspreise ständig durch aufgelaufene Währungsgewinne vergrössert haben.

Aktualisiert 15.08.2011 18.25


15.08.2011, 15:58 von Relax-Senf | 3524 Aufrufe

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