Die Gefühlswelt der Bettina Wulff - Luxus, Scheinwerfer und Spass Es dürfte eine Fehlannahme bleiben. Das Buch verkauft sich (noch!) nicht, weil es nur langweiligen Meckern- und Jammern-Stoff bietet und die Sympathiewerte für Bettina Wulff sausen in den Keller. Die Rotlichtmilieu-Intrige, vermutlich von politischen Gegnern (und lieben Freunden) ihres Mannes in Umlauf gesetzt - vertraulich angetönt - und geschickt befeuert und im Multi-Channel-Vertrieb unter die Leute "sickern" lassen, hat beim potenziellen Leservolk Bedauern, Mitgefühl und gute Sympathiewerte für Bettina bewirkt. Allerdings ist die Geschichte schon alt, die aufgewühlte Anteilnahme hält sich in Grenzen. Warum hat frau nicht schon früher dagegen geklagt? Jetzt war es schon gar kein heisses Thema mehr, nach dem Rücktritt von Wulffi. Als jedoch nach der hochgespielten Klageeinreichung die Ankündigung vom Buch folgte und seither in allen grossen Unterhaltungsillustrierten über den leichtgewichtigen Erzählinhalt vom Buch berichtet wurde, hat sich die Sympathiewelle gekehrt. Zu offensichtlich geht es ohne Rücksicht auf moralische Leitplanken nur um das Anheizen der Verkaufsnachfrage. So ist es beschämend wie sie mit Angriffen auf ihren Ehemann Geld machen will. Dieses Jammern übers Zurückstehen und das Zurückstellen eigener Bedürfnisse, tut richtig weh im Kopf beim Lesen der Rezensionsberichte. Bei einer Bevölkerungszahl von 80 Mio. in Deutschland behaupte ich, dass es Millionen von Ehefrauen gibt, die einen erfolgreichen Mann haben, der ihnen das Leben im goldenen Käfig ermöglicht und "Dabeisein" in der Party- und Event-Gesellschaft. Das Hintenanstellen eigener Bedürfnisse gehört dabei immer wieder mit dazu, wenn die Teilnahme am Gesellschaftsleben aus Pflicht und Kalkül erfolgt und nicht aus Spass. Das Jammern von BW hört sich an, wie wenn sie ihren strategischer Schachzug, einen verheirateten Promi anzulachen, als Flop entpuppt hat weil sich die erhofften paradiesischen Zustände nicht als nachhaltig erwiesen haben. Dabei geht es ihr doch sicher auch im aktuellen Leben - bei Rest-Status und pekinärer Sorgenlosigkeit - weitaus besser, wie wenn sie sich als Alleinerziehende und Alleinverdienende durchs Leben kämpfen müsste. Dann könnte sie im Drogeriemarkt - ihrem früheren Arbeitsumfeld - an den guten Düften nur schnuppern. Jetzt hat sie auf jeden Fall eine grosse Auswahl zuhause. Was hat sie aufgegeben um sich Christian Wulff zu angeln? Denke nichts, denn da war nichts und ohne Wulff an der Angel, wäre sie heute noch eine unbekannte graue Maus, die fast niemand kennen würde. Sie wäre z. B. Maschmeyer und Ferres nicht begegnet und hätte nie das Baden in Champagner ohne Ende erleben dürfen. Und sie ist ein Boulevard-Blätter-Star, wenn auch bereits von gestern. Auf sich gestellt könnte sie sich auch nicht so despektierlich über die einfachen und anspruchslosen Aufgaben der Hausfrauen äussern, die ihr nicht liegen bei den Qualitäten die sie vorzuweisen hat. Wobei mir nicht klar ist, was sie kann, also herausragend besser kann als vergleichbare Personen mit ihrem Bildungs- und Erfahrungshintergrund. Gut sie hätte einen Ratgeber schreiben können:
15.09.2012, 15:55 von Relax-Senf |
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